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Donnerstag 27. Juni 2019 | KW 26 | 20. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@aarauerwoche.ch | www.aarauerwoche.ch
NEUER FÃœR UNSERE TELL AUF DER SWISS
KOLUMNIST SENIOREN BÃœHNE LABEL
sgv-Direktor und Mit etwas Unterstüt- Das Freilichtspiel in Die Markenorganisa-
Nationalrat Hans- zung ist auch im Al- Interlaken über unse- tion begrüsste an der
Ulrich Bigler schreibt ter ein selbständiges ren Nationalhelden ist diesjährigen Gene-
über die Anliegen der Wohnen möglich. ein Sommererlebnis ralversammlung das
KMU-Wirtschaft. für Gross und Klein. 1000. Mitglied.
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Jede 11.
Erdbeere
stammt aus
dem Aargau
Nach einem optimalen Herbst und einem schwierigen Frühling Bild: zVg
können die Aargauer Erdbeeren nun gepflückt und genossen
werden. Christian Wohler, Leiter Spezialkulturen am Landwirt- Vor der Haustüre reif geworden: Erdbeeren sind die Lieblingsfrüchte der
schaftlichen Zentrum Liebegg im Wynental rechnet dieses Jahre Aargauerinnen und Aargauer.
mit einer Ernte von 600 Tonnen Erdbeeren. Die Aargauer Erd-
beeren werden hauptsächlich für den Frischkonsum angebaut. periode, extreme Sonnenein- So sind die Früchte nicht dem
In diesem Sinn ab aufs Erdbeerfeld! strahlung oder Frost können Regen ausgesetzt und durch die
den Anteil vermarktbarer Bee- etwas höheren Temperaturen
Sommerzeit ist Erdbeerzeit. so Wohler. Im Kanton Aargau ren massiv minimieren – insbe- können die ersten Früchte frü-
Was gibt es Köstlicheres als eine produzieren 85 Betriebe Bee- sondere bei nicht witterungsge- her geerntet werden», erklärt
frisch gepflückte Erdbeere? ren. Ein Grosser Teil dieser Be- schützten Kulturen», sagt Woh- Wohler. Beeren können auch in
Die Süsse des Fruchtzuckers triebe vermarktet die süssen ler. Die diffizilen Erdbeeren stel- Substrat gepflanzt werden. Da-
vermischt mit dem chüschti- Köstlichkeiten direkt ab Hof len grosse Herausforderungen an durch werden die Pflanzen op-
gen Aroma von Sonne und Na- und bietet auch Selbstpflück- den Anbau und das Kulturma- timal mit Wasser und Nährstof-
tur lässt den Gaumen explodie- felder an. «Selbstpflückbetriebe nagement. Besonders Erdbeeren fen versorgt und Wurzelkrank-
ren. Die Erdbeere ist unbestrit- können das Schwergewicht bei und zum Teil auch Himbeeren heiten können so zum grössten
ten die Lieblingsbeere der Aar- der Sortenwahl auf das Aroma sind sehr anfällig für Pilzkrank- Teil ausgemerzt werden.
gauerinnen und Aargauer. Sie legen. Die Kunden schmecken heiten und empfindlich gegen- Eine weitere Herausforderung
ist auch die erste einheimische den Unterschied zwischen den über Druckstellen oder Frucht- stellt der Markt mit seinen sehr
Beere im Jahr, die geerntet wer- Sorten schnell. Etwas weichere hautverletzungen. Dies erfor- hohen Anforderungen an die
den kann – von Mai bis Okto- Früchte und eine dunkelrote dert ein vorsichtiges Arbeiten Früchtequalität dar. «Der welt-
ber. Gemäss Christian Woh- Farbe sind hier keine Nachteile», mit den Früchten und die Ein- umspannende Warentransport
ler, Leiter Spezialkulturen am weiss Wohler. Im Aargau wer- haltung aller Hygienevorschrif- kann immer mal wieder neue
Landwirtschaftlichen Zentrum den über 30 verschiedene Erd- ten. In besonders nassen Jahren Krankheiten und Schädlinge
Liebegg, liegt der Kanton Aar- beerensorten mit unterschied- wird die Produktion zusätzlich einschleppe. Das erfordert zu-
gau mit einer Anbaufläche von lichen Kultivierungsmethoden durch das Auftreten von Krank- sätzliche zeitintensive und kost-
44 Hektaren Erdbeeren gesamt- und Erntezeitpunkten ange- heiten erschwert. Aus diesem spielige Massnahmen», so Woh-
schweizerisch an vierter Stelle baut. Grund produzieren einige Bee- ler.
nach den Kantonen Bern, Thur- Erdbeeren sind äusserst emp- renproduzenten einen Teil der
gau und Zürich. «Aktuell wächst findliche Früchte. «Ein Hagel- Beeren in Folientunnels. «Auf Fortsetzung Seite 3
jede 11. Erdbeere im Aargau», zug oder eine längere Regen- diese Weise können Krankhei-
ten besser kontrolliert werden.