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Dienstag 4. Mai 2021 | KW 18 | 22. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@aarauerwoche.ch | www.aarauerwoche.ch
CHRISTOPH ANDREAS MIRIAM KÖRPER-
BÜCHLI-SEN OBRECHT BAUMANN WELTEN
Für den Leiter Er- Der Aargauer Impf- Die Patronne des re- Eine faszinierende
wachsenbildung an chef macht Hoffnung: nommierten Basler Reise unter die Haut –
der Handelsschule KV Im Mai und Juni erhält Läckerli Huus führt ab Mai in der Halle 622
Aarau ist Weiterbil- auch die breite Bevöl- den Traditionsbetrieb in Zürich zu sehen.
dung die beste Investi- kerung erste Impfter- mit viel Passion und
tion in die Zukunft. mine. Unternehmergeist.
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«Jedes Unternehmen
Wunder der Natur und Technik
im Aargau ist ein MARTIN MATTHIAS STEFAN
ATTIGER
BERNHARD
Der Aargauer
GUY
klärt, wieso es das
PARMELIN
über einen guten,
CO2-Gesetzt jetzt
obstbauer in Frick
nachhaltigen und
unbedingt braucht.
Der Bundesrat er- ERB Der Hochstamm- Der Weinspezialist Landammann er-
edlen Tropfen und
klärt, wieso es die gibt Einblick wie er viel kulinarischen
und seine Partnerin
beiden Pflanzen- Seite 14 den Naturschutz Seite 17 Genuss im Leben. Seite 20
schutz-Initiativen,
tagtäglich im Obst-
worüber wir am 13.
Leuchtturm!» Umwelt Zeitung & Medien AG І Dienstag, 27. April 2021 І 8. Jahrgang І Inserate: 062 823 83 88 І Redaktion: 062 822 07 70 І info@umweltzeitung.ch І www.umweltzeitung.ch
garten leben.
Juni abstimmen,
nicht braucht.
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Nachhaltig am Puls der Zeit
konsum steigerte und damit auch
die Nachfrage nach Früchten,
Gemüse und Kartoffeln im De-
tailhandel. «Erfreulich war, dass
der Detailhandel vorübergehend
Die Früchte- und Gemüsebran-
che ist gut aufgestellt. Sie sieht
besonderen Qualitäten ins Sor-
den gesellschaftlichen Wandel,
timent aufnahm, die sonst der
nachhaltige Produktion und res-
Gastronomie vorbehalten sind»,
sourcenschonenden Umgang mit
dem Kulturland als Chance und auch Früchte und Gemüse mit
sagt Farner.
Wir präsentieren Ihnen
positioniert sich mit viel Inno-
Die Massnahmen zum Schutz
vationsgeist in einem hart um-
Teil erhebliche Investitionen zur
kämpften Markt. der Mitarbeitenden hatten zum
Folge und auch Auswirkungen
Frische Früchte und Gemüse auf die internen und externen Ab-
sind voll im Trend. Steigend ist
läufe. «Etliche Betriebe mussten
auch die Nachfrage nach Bio-,
IP- und anderen Nachhaltigkeits-
die neuste Ausgabe
Mitarbeitenden deutlich reduzie-
und Regional-Labeln. Entspre- die Zahl der gleichzeitig tätigen
ren, damit sie die Sicherheitsvor-
chend hoch sind die Ansprüche
gaben einhalten konnten», er-
Dieter Egli, Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und In- der Konsumentinnen und Konsu- klärt Farner. «Um die Marktver-
menten. Dies, wie auch die Nach-
sorgung dennoch zu gewährleis-
haltigkeit, seien zwar eine He-
ten, wurde in vielen Betrieben an
rausforderung, aber sie müss-
7 Tagen in der Woche und in 3 bis
der Umwelt Zeitung
ten aktiv angegangen und erfüllt
4 Schichten gearbeitet.»
sident swiss cofel, dem Verband
neres (DVI) des Kantons Aargau zieht nach über 100 Tagen in werden, so Martin Farner, Prä- Nahe am Markt: Die Früchte- und Gemüsebranche stellt sich den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und Die Pandemie hat auch Auswir-
des Schweizerischen Früchte-,
kungen auf die Logistik, sowohl
Bild: pixabay
Gemüse- und Kartoffelhandels.
im Inland als auch im grenzüber-
schreitenden Verkehr. Der Ver-
«Nur so können die Marktanteile
band setzte sich dafür ein, dass
im zweiten Bund!
ten oder sogar noch weiter aus-
seinem Amt eine Bilanz über den Rollenwechsel vom Parlamen- für inländische Produkte gehal- politischen Ansprüchen an die Land- und Lebensmittelwirtschaft. Gewinner und Verlierer für den Transport von verderbli-
den Arbeitskosten zwischen der Eine grosse Herausforderung für chen Lebensmitteln an den Gren-
Ausland gemerkt; darum dürfen Der Verband ist gut vernetzt mit politisch gewollten Unterschiede
gebaut werden. Dies haben üb-
in der Krise
bei den Strukturen und auch bei
Schweiz und dem Ausland sind zu die Branche ist die Corona-Krise. zen eine bevorzugte Abwicklung
rigens auch die Lieferanten im
Wichtig ist für die Branche eine gross, als dass man sie allein mit Während den beiden Lockdowns der Formalitäten erfolgen kann.
anderen Verbänden, Organisatio-
Zudem wurde in enger Zusam-
wir hier keinesfalls ins Hinter-
nen und Behörden.
handel sowohl Gewinner als auch menarbeit mit den Schweizer Be-
tarier in die Exekutive. Dabei spricht er über die Pandemie, treffen geraten.» praxisnahe Importregelung. Denn Effizienzsteigerungen wettma- gab es im Früchte- und Gemüse- hörden erreicht, dass Transporte
die nachgelagerten Stufen der rum einen gewissen Grenzschutz, Verlierer. So brachen beispiels-
chen der Schweizer Gesellschaft nicht nur die Landwirte, auch chen könnte. Wir befürworten da-
von lebensnotwendigen und ver-
Produktion und Handel begeg-
sofern er stets eine ausreichende weise die Umsätze der Gastro-
derblichen Gütern Vorfahrt hat-
nen Hand in Hand den Ansprü-
lieferanten und auch der Pom-
ten.
mes-Frites Hersteller grössten-
branche werden in Zukunft auf Marktversorgung mittels Impor-
Fortsetzung Seite 3
in Bezug auf Umwelt- und Klima-
einen gewissen Grenzschutz an-
Früchte- und Gemüse-Produzen-
antwortungsbewusst unterwegs. gewiesen sein. Dazu Farner: «Die tektionistischen Zweck erfüllt.»
die seinen Arbeitsalltag grossmehrheitlich bestimmt, über das schutz. Dabei sind die Schweizer Früchte-, Gemüse und Kartoffel- ten zulässt und keinen rein pro- teils ein, während sich der Privat-
ten äusserst innovativ und ver-
Härtefallprogramm, aber auch über Silberstreifen am Horizont. Sie wollen bei der nächsten
Dazu gehört das Programm Hightech Aargau und die innovati- Ausgabe dabei sein?
ven und starken Aargauer KMU. Wir beraten Sie gerne:
Tel. 062 823 83 88
Sie sind über 100 Tagen Regie- wollte. Im Parlament kann man
rungsrat. Welche Erfahrungen Stellung beziehen, Anregungen
haben Sie bis jetzt in diesem geben und Vorstösse machen
Amt gemacht? – mitreden. Als Regierungs-
Dieter Egli: Bisher bestimmt rat habe ich eine viel direktere
die Pandemie meine Agenda – Verantwortung: Ich kann Pro-
und oft auch das Tempo der jekte umsetzen und Prioritäten Bild: zVg
Arbeit. Beeindruckt bin ich von setzen und so die Zukunft des Der Aargauer Polizei- und Volkswirtschaftsdirektor Dieter Egli ist über 100
den Mitarbeitenden im Departe- Kantons mitgestalten. Ich spüre Tage im Amt: «Ich spüre aber auch die Verantwortung, die mit all den Ent-
ment, die professionell und en- aber auch die Verantwortung, scheiden zusammenhängt.»
gagiert am Werk sind. Schade die mit all den Entscheiden zu-
ist, dass ich viele von ihnen sammenhängt. hören und ihnen das Vertrauen zahlen. Unsere Aufgabe ist es,
noch nicht persönlich treffen schenken, das ich von ihnen er- möglichst viele Arbeitsplätze
konnte. Die meisten Kontakte Sie führen das Departement warte. zu erhalten und den Menschen
finden nach wie vor via Skype- Volkswirtschaft und Inneres wieder eine Perspektive zu ge-
und Teams-Sitzungen statt. Das (DVI). Was liegt Ihnen beson- Welches sind die grössten Ge- ben.
ist und bleibt speziell. ders als Volkswirtschafts- und schäfte und Projekte für dieses
Polizeidirektor? Jahr? Bundesrat Alain Berset be-
Vor der Wahl sagten Sie, Sie Das DVI ist das grösste Departe- Natürlich hat die Bewältigung zeichnet die Pandemie als Ma-
würden gerne Politik zum Be- ment im Kanton Aargau, mit der Pandemie höchste Priorität. rathon. Sie sind Marathonläu-
ruf machen. Nun, wie fühlt es rund 2‘500 Mitarbeitenden. Da Wir wollen die Unternehmen so fer, also ist dies für Sie Routine?
sich an? ist der Austausch untereinander schnell und so gut wie möglich Natürlich nicht. Für uns alle ist
Der Rollenwechsel vom Parla- und die Zusammenarbeit über unterstützen. Wir dürfen stolz die Pandemie eine Herausforde-
mentarier ins Exekutivamt ist die verschiedenen Abteilungen darauf sein, dass wir im Kanton rung, wie wir sie in einem sol-
eine einschneidende Verände- hinweg zentral, und es braucht Aargau eine rasche und unbüro- chen Ausmass noch nie erlebt
rung. Ich bin in die Politik einge- gegenseitiges Vertrauen. Ich kratische Lösung gefunden ha- haben.
stiegen, weil ich etwas bewegen möchte den Mitarbeitenden zu- ben, um die Hilfsgelder auszu- Fortsetzung Seite 3
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