Page 6 - Badener Woche - KW 52 - 2020
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Weihnachten DIENSTAG, 22. DEZEMBER 2020
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Schweizer Brauchtum am Christbaum
Carmela Lüchinger hat in den letzten Jahren mitten in St. terial.» Auch dieses Jahr war-
Gallen das grösste Geschäft mit Weihnachtsschmuck aufge- tet sie wieder mit zahlreichen
baut – über 5000 verschiedene Ornamente können vor Ort zauberhaften Neuheiten auf,
wie auch online erworben werden. Tauchen Sie ein in die be- die gerade in der aktuellen Si-
zaubernde und berührende Welt des Christbaumschmuckes tuation ein Must in der Weih-
und lassen Sie sich verführen vom Glanz der Farben. nachtstube sind. Neu sorgen
unter anderem sämtliche Kan-
Wow – nicht nur Kinderaugen jet zu haben. Einen Verkaufs- tonswappen, die Ausserrhoden
leuchten, auch Erwachsene hit gelandet hat die quirlige und St. Galler Tracht und ein
staunen ab der glänzenden und Geschäftsfrau mit der legendä- Santa mit Hygiene-Maske für
farbigen Pracht im Weihnachts- ren Olma-Bratwurst. Verkaufs- weihnächtliche Stimmung.
laden bei der Galerie Lüchin- schlager sind auch die St. Gal- Übriges – die edlen Raritäten
ger neben dem St. Galler Stifts- ler Kathedrale, Silvesterkläuse, können auch ganz in Ruhe zu-
bezirk: «Bei mir können die Sennen und das Thema Alpab- hause ausgesucht und online
Leute in Kindheitserinnerun- fahrt. «Besonders heben sich bestellt werden.
gen schwelgen. Das schönste
Geschenk ist für mich, wenn Bilder: zVg Corinne Remund
meine Kundschaft glücklich Hat das ganze Jahr Weihnachten: Carmela Lüchinger
die Galerie verlässt und fröh- www.galerie-luechinger.ch
liche Weihnachten wünscht», die Panflöte, Schweizer Jass- koriert sie und ihr Team nicht www.weihnachts-deko.ch
so Inhaberin Carmela Lüchin- karten oder der Uni-Hockey nur das Ladengeschäft, sondern
ger. Vor vielen Jahren hat die Ball», so die leidenschaftliche sie lässt auch den neuen Baum-
kreative Unternehmerin ihren Sammlerin. schmuck nach ihren Ideen ent-
Beruf als Rahmenvergolderin werfen. «Die Kunden können
an den Nagel gehängt und sich Kantönligeist und Nikolaus hier in unseren Weihnachts-
hauptberuflich ihrer grossen mit Maske am Weihnachts- Zauber eintauchen», freut sich
Leidenschaft – Weihnachten baum die Weihnachtsfrau. «Unsere
und Christbaumschmuck – ge- Der auserlesene Weihnachts- bunte Weihnachtswelt entlockt
widmet. schmuck wird in den besten mindestens ein Lächeln bei
Manufakturen der traditionel- unseren Kunden.»
Momentan ist Hochsaison und len Herkunftsländer herge-
trotz Corona boomt der Ver- stellt. Die filigranen Schmuck- Ihr Ideenschatz bezüglich
kauf. Nicht nur Weihnachts- Schweizer Brauchtum und Qualität stücke sind alle mundgeblasen Weihnachtsschmuck ist gren-
fans sind entzückt und faszi- am Weihnachtsbaum. und handbemalt. Die Vorliebe zenlos: «Meine Vorbereitungen
niert von den zahlreichen Mo- für Christbaumschmuck aller beginnen jeweils im Januar. Ich
tiven: Vom Christkind, über Vö- unsere Eigenproduktion her- Art hat die Powerfrau seit ihrer gehe dann auf Jagd nach neuen
gelchen, Tannzapfen, Clowns vor. Wir erfüllen auch gerne Kindheit. Mit viel Liebe zum Motiven, plane Kreationen
bis hin zu Früchten und tradi- lang gehegte Wünsche unserer Detail sowie einem geschulten für die Manufakturen, recher-
tionellen Kugeln, ist jedes Su- Kundschaft wie beispielsweise Auge für Ästhetik und Stil, de- chiere und suche dafür Bildma-
Bild: PEXELS Bild: pixabay
Lebende Tiere sind keine
Weihnachtsgeschenke
Es ist der sehnlichste Wunsch vieler Kinder: ein süsses Haustier. Ihn zu
erfüllen, will allerdings sehr gut überlegt sein. Mit einem Bilderbüch-
lein will die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz auch die Jüngsten
sensibilisieren.
Das Büchlein erzählt die Geschichte von
Lea und Mael. Auch sie träumen von einem
Hund, der unterm Christbaum auf sie wartet.
Nichts anderes steht auf ihrer Wunschliste.
Von ihren Eltern erfahren sie, dass ein Lebe-
wesen kein Spielzeug ist, das man einfach so
in die Ecke stellen kann, wenn man keine
Lust mehr darauf hat. Dass ein Hund Spa-
ziergänge braucht, bei jedem Wetter, dass er
auch in den Ferien betreut sein will und dass
so ein Hund auch Geld kostet. Lea und Mael
dürfen sich freuen: Ihre Eltern können und
wollen ihnen den Wunsch erfüllen. Womit die Geschichte aber noch nicht
zu Ende ist. Denn sie öffnet auch ein anderes trauriges Kapitel zum Thema
Hundekauf. Der Hund, für den sich Lea und Mael entscheiden, ist im Tier-
heim gelandet, weil er unüberlegt im Internet gekauft wurde und, als er er-
krankte, nicht mehr willkommen war.
Das Büchlein der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz richtet sich an Kin-
der im Alter von sechs bis zehn Jahren und erklärt anschaulich, warum le-
bende Tiere nicht unter den Weihnachtsbaum gehören und wie sich, wenn
doch, die ganze Familie intensiv mit der Anschaffung eines neuen Familien-
mitglieds befassen muss.
pd
www.susyutzinger.ch