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Dienstag, 2. Mai 2023 | KW 18 | 24. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@badenerwoche.ch | www.badenerwoche.ch
WEITER MUSEUM WAHLKAMPF DR. STEPHAN
BILDUNG AARGAU RIETIKER
Im Job den Horizont Direktor Marco FDP-Nationalratskan- Der Arzt und Präsi-
erweitern – die Er- Castellaneta stellt didat Schopp und sein dent von Pro Schweiz
wachsenenbildung das neue Saisonpro- TeamSchoop erhiel- ist Gast im Schweizer
mit SVEB-Zertifikat ist gramm und dessen ten einen spannenden Wochen Talk und dis-
eine gute Möglichkeit Höhepunkte vor. Einblick in die BRUGG kutiert über den Wer-
dazu. Lifting AG. degang und die Zu-
kunft der Schweiz.
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Energieminister
Rösti besucht
Energiekanton
Nahbar, bodenständig, sympathisch – so wird Bundesrat Al-
bert Rösti von eigenen Parteikollegen beschrieben, und so
zeigte er sich auch kürzlich im Rahmen des SVP-Wahlauftak-
tes 2023 im Kulturhaus Rain in Kleindöttingen.
«Mission Impossible» war eines tung und stiess dort vor allem
der Lieder, mit denen die Brass auf Kritik meiner eigenen Partei
Band Kleindöttingen-Leib stadt und auf Lob von den Grünen. Da
den Auftakt-Abend der SVP Be- dachte ich mir dann schon, ist
zirk Rheinfelden und somit auch jetzt alles in Ordnung?» Damit
den Wahlkampf 2023 eröffnete. hatte der Berner Bundesrat die Bild: LR
Dies notabene mit einem ganz Lacher auf seiner Seite. In sei- Kämpfen im selben Lager: Bundesrat Albert Rösti und Nationalratskandidat
prominenten Gast – unserem nem Referat stellte Rösti seine Philipp Gut aus Lenzburg.
Energieminister Albert Rösti. Funktion, seine Aufgabenfel-
Eine «Mission Impossible» dürfte der und vor allem seine Zielvor- russischem Gas abhängig. Rösti Rösti sprach auch über mittel-
auch ab und zu das neue Amt stellungen vor. Zwar trat Rösti meinte aber auch ganz realis- fristige Lösungen wie die erneu-
des Berner Oberländers sein. an diesem Abend als Bundesrat tisch: «Wir müssen ehrlich mit erbaren Energien. Dabei ern-
Als neuer Vorsteher des Departe- auf, aber dabei war ihm seine uns sein. Unsere Lage ist auch tete er jedoch in der Fragerunde
ments Umwelt, Verkehr, Ener- Rolle als stolzer Schweizer und zum Teil selbstverschuldet, z.B. Kritik seiner Parteimitglieder.
gie und Kommunikation (UVEK) Mitglied der Landbevölkerung mit dem Ausstieg aus der Kern- Der Energieminister konterte:
muss er gegensätzliche Meinun- ebenso wichtig. kraft.» Die Aufgabe sei es nun, «Kurzfristig können wir nur mit
gen unter einen Hut bringen – die Fehler der Vergangenheit Wind, Wasser und Solarenergie
eine Aufgabe, die unter anderem Seine grösste Sorge als zu beheben. Um eine mögli- Energie erzeugen. Alle anderen
viel Fingerspitzengefühl und Di- UVEK-Vorsteher che Energiemangellage zu ver- Technologien brauchen Jahr-
plomatie verlangt. An seinem Zuoberst auf der Prioritäten- hindern, müssten nun präven- zehnte, um entwickelt zu wer- Weitere spannende Artikel
116. Tag als Bundesrat besuchte liste steht für Rösti eine sichere tive Vorkehrungen getroffen den. Erneuerbare Energie hat
Rösti erstmals den Kanton Aar- Energieversorgung für unser werden. Die Lage ist unbestän- Vorrang. Windräder sieht man lesen Sie auch online.
gau im Energiebezirk Zurzach. Land. Letztes Jahr liessen ei- dig und genau deshalb braucht zwar in der Landschaft, aber wir
Seine Partei begrüsste ihn herz- nige Rahmenbedingungen eine die Schweiz Energiereserven in brauchen nun einmal Strom.»
lich und respektvoll, zögerte mögliche Energiemangellage Form von ölbetriebenen Reser-
aber nicht, entsprechende Kri- nicht ausschliessen. Der Uk- vekraftwerken, mehr Notstrom-
tik anzubringen. Rösti nahm es raine-Russland-Krieg spielt da- gruppen und Wasserkraftreser-
sportlich mit einer Prise Sarkas- bei eine treibende Rolle. Nicht ven, die, wenn es eine Lücke in
mus: «Ich blätterte nach einer nur die Schweiz, sondern auch der Stromversorgung gibt, als
Pressekonferenz durch eine Zei- ihre Nachbarländer sind von kurzfristige Lösungen dienen. Fortsetzung Seite 3