Page 1 - Lenzburger Woche - KW 09 - 2022
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LENZBURGER WOCHE











            Dienstag, 1. März 2022  |  KW 9  |  23. Jahrgang  |  Inserateannahme: 062 823 83 88  |  Redaktion: 062 822 07 70  |  info@lenzburgerwoche.ch  |  www.lenzburgerwoche.ch


                             LERNWERK-                                    SPYCHER                                      DR. BARBARA
                             STATT OLTEN                                  HANDWERK                                     MÜLLER


                             Die sogenannten Soft                         Die Familie Grädel im                        Die Naturwissenschaft-
                             Skills haben eine grosse                     bernischen Huttwil bie-                      lerin erlebt in der Pan-
                             Bedeutung in der Füh-                        tet unter anderem ein                        demie aufgrund der
                             rung und Teamfähigkeit                       Reich der Wolle mit                          Massnahmen Diskrimi-
                             – sie basieren auf den                       nachhaltigen Produkten.                      nierung, Diffamierung
                             eigenen Werten.                                                                           und Ausgrenzung.

                    SEITE 2                                      SEITE 5                                     SEITE 11

                                                                                                                                                Achtung Bargeld
                                                                                                                                                   Firma Klein kauft
                                                                                                                                                          seit 1974
                   Geschichten                                                                                                                    Antike Möbel, Tafel- und
                                                                                                                                                  Pelzmäntel und Jacken,

                                                                                                                                                 Formsilber, Porzellan- und
          erzählen – analog                                                                                                                     Bronzefiguren, Schreib- und

                                                                                                                                                  Nähmaschinen, Taschen-
                                                                                                                                                 und Armbanduhren, Gold-
                                                                                                                                                  schmuck und Edelsteine,
                      und digital                                                                                                                Münzen und Barren, Zahn-
                                                                                                                                                        und Altgold.
                                                                                                                                                Kostenlose Wertermittlung vor Ort.
          Das Stadtmuseum Aarau ist ein Dienstleistungsbetrieb für die                                                                            Garantiert seriös und diskret.
          Bevölkerung. Mit seiner Sammlung wird das Gedächtnis der                                                                                    Info: 076 718 14 08
          Stadt Aarau für kommende Generationen gepflegt und mit sei-
          ner Vermittlungstätigkeit bietet das Haus Raum für Geschichte
          und Geschichten, stellt Fragen und lädt zu Begegnung und
          Austausch ein. Ein Rundgang mit dem Leiter Marc Griessham-
          mer unter anderem durch die aktuelle Ausstellung «ZEITGE-
          SCHICHTE AARGAU 1950 – 2000».
                                                                                                                 Bild: Kurt Reichenbach/stAGG/RBA13-RCO2453-1_7
          Wie sind Sie mit dem letztjähri-  lichen das vielseitige Work-    Arbeiterinnen beim Sortieren von Früchten in der Konservenfabrik Hero in
          gen Museumsjahr zufrieden?       shop-Angebot rund um die  Lenzburg (Juli 1992).
          Marc Griesshammer: Der Start  Fotografie. Nachdem das Foto-
          ins Jahr erfolgte im Stillen und  festival Lenzburg im Septem-    Der Erweiterungsbau ist ein  tualisierung der Dauerausstel-
          hinter verschlossenen Türen.  ber/Oktober in unseren Räu-         grosser Gewinn für das Mu-        lung in Angriff nehmen und das
          Erst ab März durften Einzelper-  men zwei internationale Foto-    seum, für die Stadt und die Men-  Foyer neugestalten. Diese Ver-
          sonen wieder ins Museum, für  grafie-Ausstellungen zeigte, er-    schen, die hier leben. Er hat  änderungen werden für das Pu-
          Schulen und Gruppen blieb die  öffneten wir im November mit  unsere Möglichkeiten für eine  blikum ab Mitte 2023 sichtbar.
          Situation bis in den Mai hinein  einer  grossen  Vernissage  die  zeitgemässe Museumsarbeit
          kompliziert. Mit der gemein-     Wechselausstellung «ZEITGE-      massiv erweitert. Er bietet Platz  Wo muss man heute die Besu-
          samen Ausstellung «Cirqu' im  SCHICHTE AARGAU 1950 –  für Begegnungen, Austausch,  cherinnen und Besucher abho-
          Stadtmuseum» – einer Koope-      2000. Bilderkosmos eines hal-    Kooperationen und verschie-       len,  damit  sie  begeistert  nach
          ration mit cirqu', dem zeitge-   ben Jahrhunderts». Somit  denste  Vermittlungsformate,  Hause gehen?
          nössischen Zirkusfestival – zog  konnten wir im Gegensatz zum  die wir ausprobieren und entwi-      In ihrem Alltag, in ihrer Le-
          dann der Zirkus ein. Während  ersten Corona-Jahr das Aus-         ckeln konnten. Die Pandemie-      benswelt, mit ihren persönli-
          des  Festivals  «cirqu'8»  waren  stellungsprogramm fast unein-   zeit mit weniger Veranstaltun-    chen Geschichten und ihren in-
          wir als Festivalzentrum gut be-  geschränkt wiederaufnehmen,  gen und reduziertem Programm  dividuellen Fragen. Die meis-
          sucht, ermöglichten den nächt-   so dass wir inhaltlich sehr zu-  bot zusätzlich eine Chance für  ten Leute besuchen uns in ihrer
          lichen Ausstellungsbesuch und  frieden sind.                      eine Auslegeordnung und eine  Freizeit. Da müssen wir uns fra-
          hatten mit Artistinnen und Ar-                                    Standortbestimmung, welche  gen, was können wir ihnen bie-
          tisten, die in einer Residenz an  Für  das  Stadtmuseum  hat  mit  wir entsprechend nutzten. Wir  ten, was andere nicht können,
          ihren Performances gearbei-      dem  Erweiterungsbau  eine  entwickelten ein neues digitales  dass sie ihre wertvolle Zeit mit
          tet haben, viel Leben im Haus.  wichtige Neupositionierung be-    Konzept und erweiterten unser  uns teilen. Und da sind die Be-
          Während des Frühlings- und  gonnen.  Welche  Bilanz  kön-         Sammlungskonzept im Hinblick  dürfnisse vielfältig.
          Sommerferienprogramms be-        nen Sie da ziehen und in welche  auf Partizipation und kulturelle
          suchten  zahlreiche  daheimge-   Richtung geht die weitere Ent-   Teilhabe. Dies führte dazu, dass
          bliebenen Kinder und Jugend-     wicklung?                        wir nun in diesem Jahr eine Ak-               Fortsetzung Seite 3
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