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RHEINFELDER WOCHE

Donnerstag, 24. Oktober 2019 | KW 43 | 20. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@rheinfelderwoche.ch | www.rheinfelderwoche.ch

INKLUSIVE                          HOTEL                                                                  SYLVIA                                    KANTONS-
WERBUNG                            LUDINMÜHLE                                                             FLÜCKIGER                                 ARCHÄOLOGIE

             Mit ihrer neuen Kam-                    Geniessen Sie den                    Die Aargauer SVP-­                                                       Im neusten Band der
             pagne möchte Pro In-                    Herbst in der Ludin-                 Nationalrätin hat von                                                    Reihe «Archäologie
             firmis der Inklusion                    mühle im Schwarz-                    Bundesbern Abschied                                                      im Aargau» dreht sich
             von Menschen mit                        wald mit dem Ange-                   genommen, wird der                                                       alles um eine spät-
             Behinderung einen                       bot «Zeitgenuss».                    Politik aber nicht ganz                                                  bronzezeitliche Grube
             Schritt näher kom-                                                           den Rücken kehren.                                                       vom Fricker Secke-
             men.                  SEITE 8 & 9                                                                                                                     berg.
                                                                           SEITE 11
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100 Prozent
elektrisch bis
 nach Athen

Ein abenteuerlustiges Dreierteam geht für die Lehrabschluss-                                                                              Bild: VV
prüfung ans Limit und fährt mit einem Opel Ampera-E der
Emil Frey AG in sieben Tagen von Basel durch acht Länder bis           Schöner Ausblick in Montenegro auf der Fahrt von Basel nach Athen
nach Athen und wieder retour.

5163 Kilometer zeigt der Tacho     gen?» Die Suche nach Sponso-        kommen. Danach müssen wir          ten, was wir zu tun hatten», er-          GGEEMMEEIINNSSAAMM GGEEGGEENN LLEEUUKKÄÄMMIIEE
des Opels Ampera-E an, mit dem     ren gestaltete sich als schwie-     ihn aufladen», meint Came-         zählen die Drei und müssen im
Lorenz Camenisch, Viburnan         rig. «Erst bei der Emil Frey wur-   nisch. Die ersten drei Tage führ-  Nachhinein schmunzeln. Vor-               OOSSppbbeeBBnnlldduueettssnnttaarreemmttttmmeennzzeeLLlllleeeebbnneeoonndd.. eessrrbbGGssccee..llccddhh–– bbeeiiddee
Varatharajan und Björn Pfoster     den wir herzlich empfangen und      ten sie durch Österreich, Ita-     bei war es in Montenegro dann
von Basel nach Athen gefahren      fanden Gehör», erzählt Came-        lien, Slowenien bis nach Kroa-     auch mit den Lademöglichkei-
sind. Sanft und fast geräuschlos   nisch. Verkaufsleiter Gerhard       tien. «Eine absolut problemlose    ten. Doch der Balkanstaat ist
gleitet er wieder in den Show-     meint dazu: «Ich war vom Vor-       Fahrt. Aufladestationen gab es     klein. So passierte das Team die
room der Emil Frey AG auf dem      haben der Drei sofort begeistert.   praktisch an allen Autobahn-       albanische Grenze problemlos
Basler Dreispitz zurück. Am        Vor allem hat mich beeindruckt,     raststätten», schildern die drei   und fuhr weiter zur Hauptstadt
Steuer sitzt Opel-Verkaufslei-     dass junge Menschen ein derar-      Abenteurer. Weil Camenisch         Tirana. Dort wartete bereits die
ter Philipp Gerhard, der die drei  tiges Engagement und Umwelt-        als einziger schon einen Fahr-     nächste Herausforderung: «Mit
jungen Männer zwischen 17 und      bewusstsein an den Tag legen.»      ausweis hat, sass er über die ge-  dem Verkehrschaos und der ag-
21 bei ihrem Versuchsprojekt       Emil Frey sei Dank konnte das       samte Strecke am Steuer. Im        gressiven einheimischen Fahr-
unterstützt hat.                   Trio seinen Elektro-Roadtrip in     schönen Dubrovnik an der Ad-       weise hatten wir nicht gerech-
Weil die Abschlussarbeit in der    die Tat umsetzen.                   ria luden die drei ihr Gefährt am  net. Auf der Suche nach der
Detailhandelslehre unter dem       Nach reiflicher Planung der         Flugplatz nochmals auf. Am an-     nächsten Ladestation kämpf-
Motto «ans Limit gehen» stand,     Strecke und der Suche nach          deren Tag sahen sie sich nach      ten wir uns durch halb zerstörte
kam Camenisch mit Varatha-         Übernachtungsmöglichkeiten          einer kurzen Fahrt durch Bos-      Strassen und über einsturzge-
rajan auf eine Idee: «Ich lebe     fiel der Startschuss für die Tour   nien Herzegowina mit einer völ-    fährdete Brücken», erörtert Ca-
in einem 100 % CO2-freien Fa-      durch acht Länder am Samstag,       lig neuen Situation konfron-       menisch. Ihm stehen jetzt noch
milienhaushalt und setze mich      28. September 2019, um punkt        tiert. «Wir fuhren nach Mon-       die Haare zu Berge, wenn er da-
politisch aktiv für Umweltbe-      6 Uhr morgens. Die grösste He-      tenegro, dem ersten Nicht-EU-      ran denkt. «Bei Porsche Alba-
lange ein. Ein Flugzeug benutze    rausforderung für die drei Teil-    Land auf unserer Tour. Schon       nia wurden wir endlich fündig
ich aus Überzeugung nicht. Wa-     nehmer: Würde es überall genü-      an der Grenze gab es die ersten    und konnten danach unser Ziel
rum also nicht mit einem Se-       gend Ladesäulen geben, damit        Probleme.» Der Beamte an der       Athen anvisieren.»
rien-Elektroauto den Versuch       sie es bis ans Ziel schaffen? «Wir  Passkontrolle wollte die Jung-
wagen, eine weite Strecke über     wussten, dass wir mit einem vol-    mannschaft erst gar nicht ins                       Fortsetzung Seite 3
mehrere Länder zurückzule-         len Akku 380 Kilometer weit         Land lassen. «Er zeigte auf sei-
                                                                       nen Geldbeutel und wir wuss-
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