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RHEINFELDER WOCHE











            Dienstag, 27. Dezember 2022  |  KW 52  |  23. Jahrgang  |  Inserateannahme: 062 823 83 88  |  Redaktion: 062 822 07 70  |  info@rheinfelderwoche.ch  |  www.rheinfelderwoche.ch


                             AUDIKA                                    APRÈS-LIFT                               ENERGIE-                                  STEPHAN
                                                                                                                STADT                                     HIRT


                             Ein gesundes Ge-                          Die Ausstellung im                       Rheinfelden wurde                         Der Geschäftsleiter
                             hör ist wichtig, des-                     Alpinen Museum Bern                      mit dem «European                         der Schwob AG hat
                             halb lohnt es sich die-                   lässt stillgelegte Ski-                  Energy Award Gold»                        das Burgdorfer Textil-
                             sem Organ genügend                        lifte nochmals hoch-                     ausgezeichnet.                            unternehmen national
                             Aufmerksamkeit zu                         leben.                                                                             und international an
                             schenken.                                                                                                                    die Spitze geführt.

                    SEITE 4                                   SEITE 6                                   SEITE 9                                 SEITE 13





                     «Wer in die




            Schweiz kommt,




                soll arbeiten!»





          Die Schweiz ist auf eine qualifizierte Migration angewiesen.                                                                             Wir wünschen Ihnen
          Doch gemäss dem FDP-Grossrat Adrian Schoop müssen wir                                                                                   einen guten Rutsch ins
          aufpassen, wer genau in die Schweiz einwandert. Er setzt sich
          intensiv mit der Migrationspolitik auseinander und kommt da-                                                                                   neue Jahr!
          bei unter anderem auf das Wachstum des BIP (Wirtschaftsleis-                                                                               Gerne sind wir auch
          tung) pro Kopf zu reden, dem bei der Beurteilung des hohen                                                                               nächstes Jahr wieder für
          Bevölkerungswachstums nach seiner Ansicht viel zu wenig Be-                                                                              Sie da mit interessanten
          achtung geschenkt wird. Zudem erzählt der Unternehmer auch                                                                                 Artikeln und grosser
          von seinen Erfahrungen mit Migranten in seinem Betrieb für
          Gartenbau, Spenglerei und Flachdach.                                                                                                         Themenvielfalt.
                                                                                                                               Bild: Ehrbar Photography
          Es geht nicht nur um die Zahl  rungswachstum  eingereicht.  Es geht auch anders: Adrian Schoop beschäftigt in seinem Betrieb unter an-
          der Zuwanderung, es geht vor  Welche Probleme kommen aus  derem zwei engagierte Flüchtlinge aus Eritrea. Ihre Einsatzbereitschaft und
          allem auch um die damit ein-     Ihrer Sicht auf die Schweiz zu?  Lernfreudigkeit sind für das ganze Unternehmen eine Bereicherung.   «Jung­
          hergehende      Veränderung      Dr. Adrian Schoop: Die Bevöl-
          der Wirtschaftsleistung der  kerungszahlen in der Schweiz  müssen neue Strassen, Schulen  rung bei den Angehörigen aus  unternehmer
          Schweiz. Oder einfacher ausge-   explodieren  förmlich. Gemäss  und Wohnungen gebaut werden.  Drittstaaten über 41% des ge-
          drückt, der Wirtschaftskuchen  Bundesamt für Statistik ist die  Wenn das so weiter geht, wer-       samten Migrationssaldos. Von  brauchen
          wird zwar grösser, muss aber  Gesamtbevölkerung um 30.9%  den wir zur Betonschweiz! Hier  allen Ein- und Auswanderern                 starke Partner.»
          auf immer mehr Köpfe verteilt  von 6'673'850 Einwohnern im  kommen immense Herausforde-             sind also bald einmal die Hälfte
          werden. Das ist letztlich vor al-  Jahr 1990 auf rund 8'738'791  rungen und Kosten auf uns zu.      aus Staaten zu uns gekommen,
          lem eine Folge der Einwande-     Einwohner im Jahr 2021 ange-                                       die nicht der EU oder der EFTA  Die AXA unterstützt
          rung über den Asylbereich so-    stiegen. Wenn es so weiter geht,  Die Wirtschaftsverbände spre-    angehören, also nicht der Perso-  Firmengründer
          wie der in vielen Kantonen  dann überholen wir bald Ös-           chen  aber  immer  davon,  dass  nenfreizügigkeit angelastet wer-
          grosszügigen Bewilligungspra-    terreich. Dies, obwohl die Flä-  die Migration für eine gesunde  den können. Zudem handelt es           Startup-Paket
          xis beim Familiennachzug. Die  che von Österreich den doppel-     Wirtschaft unabdingbar ist. Ha-   sich  bei  diesen  Personen  aus     AXA Innovation Award
          Solidarität der Schweiz darf  ten Umfang aufweist als jene der  ben  Sie  hier  als  Unternehmer  Drittstaaten um Menschen, die
          nicht überstrapaziert werden.  Schweiz. Der Kanton Aargau ist  eine andere Auffassung?              vor allem den Zugang zum Voll-    Generalagentur
          Für Adrian Schoop ist die Ein-   besonders stark betroffen, zwi-  Nein, grundsätzlich nicht. Die  versorgungsstaat Schweiz su-        Gürkan Kuyu
          führung eines Lohnabstandge-     schen 1990 und 2021 ist die Be-  Schweiz ist auf eine qualifi-     chen. Wir haben daher ein Pro-    Schlossplatz 1
          bots unumgänglich. Der Unter-    völkerung um sage und schreibe  zierte Migration angewiesen.  blem beim Wachstum des BIP             5000 Aarau
          schied zwischen Sozialhilfe  41.7% angestiegen!                   Wir müssen aber aufpassen, wer  pro Kopf. Und bei dieser Rech-      Telefon 062 837 48 48
          und Arbeitseinkommen muss  Wir können ein solches Wachs-          genau in die Schweiz einwan-      nung sprechen wir nur von den     aarau@axa.ch
          gewährleistet sein, Arbeit muss  tum nicht verkraften. Die Infra-  dert. Zwar wird ein grosser Teil  Personen, die nicht über die     AXA.ch/aarau
          sich also lohnen.                strukturen geraten bereits heute  der Migration durch die Perso-   Asylschiene in die Schweiz ein-
                                           an die Grenzen. Die Staustun-    nenfreizügigkeit verursacht,  gewandert sind. Zudem dürfen
          Herr  Schoop,  Sie  beschäfti-   den haben sich in der Schweiz  doch zumindest lässt sich hier  wir nicht vergessen: Die unkon-       Weitere spannende
          gen  sich  politisch  intensiv  mit  zwischen 2010 und 2019 und  der ökonomische Nutzen bele-       trollierte Zuwanderung ist ein
          dem Thema der Migration. Erst  fast verdoppelt und die Schweiz  gen. Anders ist es bei den An-      Teufelskreis.                     Artikel lesen Sie
          kürzlich  haben  Sie  einen  Vor-  (jährlich) mehr als eine halbe  gehörigen aus Drittstaaten. Im                                     auch online.
          stoss  zum  Thema  Bevölke-      Milliarde Franken gekostet. Es  Jahr 2021 betrug die Zuwande-                  Fortsetzung Seite 3
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