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ZOFINGER WOCHE

Dienstag, 2. Juli 2019 | KW 27 | 20. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@zofingerwoche.ch | www.zofingerwoche.ch

GELUNGENES                           SWISS                                                                 AUGUSTA                                                                                                                      ERLEBNIS-
JUBILÄUM                             LABEL                                                                 RAURICA                                                                                                                      RUNDFAHRT

             Der Bio Marché war                   Nationalrätin Sylvia                    Am grössten Römer-                             Nebst höchstem Ge-
             einmal mehr ein voller               Flückiger setzt sich                    fest der Schweiz                               nuss erfährt man im
             Erfolg.                              weitere vier Jahre für                  taucht die ganze Fami-                         Hotel Ludinmühle
                                                  Schweizer Qualität ein.                 lie in die Antike ein.                         auf einer Planwagen-
SEITE 5                                                                                                                                  Tour viel Interessan-
                                     SEITE 9                               SEITE 13                                                      tes über den Ort Frei-
                                                                                                                                         amt.

                                                                                                                    SEITE 14 & 15

  Jede 11.
 Erdbeere
stammt aus
dem Aargau

Nach einem optimalen Herbst und einem schwierigen Frühling                                                                                                                                                                   Bild: zVg
können die Aargauer Erdbeeren nun gepflückt und genossen
werden. Christian Wohler, Leiter Spezialkulturen am Landwirt-         Vor der Haustüre reif geworden: Erdbeeren sind die Lieblingsfrüchte der
schaftlichen Zentrum Liebegg im Wynental rechnet dieses Jahre         Aargauerinnen und Aargauer.
mit einer Ernte von 600 Tonnen Erdbeeren. Die Aargauer Erd-
beeren werden hauptsächlich für den Frischkonsum angebaut.            periode, extreme Sonnenein-          So sind die Früchte nicht dem
In diesem Sinn ab aufs Erdbeerfeld!                                   strahlung oder Frost können          Regen ausgesetzt und durch die
                                                                      den Anteil vermarktbarer Bee-        etwas höheren Temperaturen
Sommerzeit ist Erdbeerzeit.        so Wohler. Im Kanton Aargau        ren massiv minimieren – insbe-       können die ersten Früchte frü-
Was gibt es Köstlicheres als eine  produzieren 85 Betriebe Bee-       sondere bei nicht witterungsge-      her geerntet werden», erklärt
frisch gepflückte Erdbeere?        ren. Ein Grosser Teil dieser Be-   schützten Kulturen», sagt Woh-       Wohler. Beeren können auch in
Die Süsse des Fruchtzuckers        triebe vermarktet die süssen       ler. Die diffizilen Erdbeeren stel-  Substrat gepflanzt werden. Da-
vermischt mit dem chüschti-        Köstlichkeiten direkt ab Hof       len grosse Herausforderungen an      durch werden die Pflanzen op-
gen Aroma von Sonne und Na-        und bietet auch Selbstpflück-      den Anbau und das Kulturma-          timal mit Wasser und Nährstof-
tur lässt den Gaumen explodie-     felder an. «Selbstpflückbetriebe   nagement. Besonders Erdbeeren        fen versorgt und Wurzelkrank-
ren. Die Erdbeere ist unbestrit-   können das Schwergewicht bei       und zum Teil auch Himbeeren          heiten können so zum grössten
ten die Lieblingsbeere der Aar-    der Sortenwahl auf das Aroma       sind sehr anfällig für Pilzkrank-    Teil ausgemerzt werden.
gauerinnen und Aargauer. Sie       legen. Die Kunden schmecken        heiten und empfindlich gegen-        Eine weitere Herausforderung
ist auch die erste einheimische    den Unterschied zwischen den       über Druckstellen oder Frucht-       stellt der Markt mit seinen sehr
Beere im Jahr, die geerntet wer-   Sorten schnell. Etwas weichere     hautverletzungen. Dies erfor-        hohen Anforderungen an die
den kann – von Mai bis Okto-       Früchte und eine dunkelrote        dert ein vorsichtiges Arbeiten       Früchtequalität dar. «Der welt-
ber. Gemäss Christian Woh-         Farbe sind hier keine Nachteile»,  mit den Früchten und die Ein-        umspannende Warentransport
ler, Leiter Spezialkulturen am     weiss Wohler. Im Aargau wer-       haltung aller Hygienevorschrif-      kann immer mal wieder neue
Landwirtschaftlichen Zentrum       den über 30 verschiedene Erd-      ten. In besonders nassen Jahren      Krankheiten und Schädlinge
Liebegg, liegt der Kanton Aar-     beerensorten mit unterschied-      wird die Produktion zusätzlich       einschleppe. Das erfordert zu-
gau mit einer Anbaufläche von      lichen Kultivierungsmethoden       durch das Auftreten von Krank-       sätzliche zeitintensive und kost-
44 Hektaren Erdbeeren gesamt-      und Erntezeitpunkten ange-         heiten erschwert. Aus diesem         spielige Massnahmen», so Woh-
schweizerisch an vierter Stelle    baut.                              Grund produzieren einige Bee-        ler.
nach den Kantonen Bern, Thur-      Erdbeeren sind äusserst emp-       renproduzenten einen Teil der
gau und Zürich. «Aktuell wächst    findliche Früchte. «Ein Hagel-     Beeren in Folientunnels. «Auf                        Fortsetzung Seite 3
jede 11. Erdbeere im Aargau»,      zug oder eine längere Regen-       diese Weise können Krankhei-
                                                                      ten besser kontrolliert werden.
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