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ZOFINGER WOCHE
Dienstag, 13. Oktober 2020 | KW 42 | 21. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@zofingerwoche.ch | www.zofingerwoche.ch
MEGATREND ENERGIE NATURPARKS AUSGEZEICH-
NETER KÄSE
Online-Coaching hat Der Kanton Aargau Der Schweizerische Die Produkte der
Potenzial und ist in fördert die Energie- Nationalpark lädt mit Bergkäserei Asch-
der Erwachsenenbil- effizienz im Alltag mit seiner Farbenpracht wanden in Seelisberg
dung sehr gefragt. diversen Projekten. gerade im Herbst werden immer wieder
zum Entdecken ein. international ausge-
zeichnet.
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Echt starker
Stoff
Zuerst die Jahrhundertüberschwemmung, dann die Corona-
Krise: Doch Bethge AG lässt sich nicht unterkriegen und be-
hauptet sich in der schwierigen Textilbranche. Mit viel Frau-
enpower in der Geschäftsleitung, einem starken Team, gros-
ser Flexibilität, hoher Qualität und der europaweit moderns-
ten Infrastruktur hat sich das Zofinger KMU gut positioniert
und steuert auf den 200. Geburtstag zu.
Wer einen Rundgang durch die schinenparks der Bethge AG
Bethge AG in Zofingen macht, zerstört. Dies wäre eigentlich
ist überrascht und beeindruckt der Todesstoss für ein Unter-
einerseits von der für die Tex- nehmen in einer serbelnden
tilbranche aussergewöhnlichen Branche», so Mettler. Doch die Bild: zVg
Sauberkeit der Hallen und an- Besitzerfamilie gab nicht auf. Erfolgreiche Nischenprodukte: Das Zofinger Unternehmen hat seine Exporte
dererseits von dem grossen Man wollte die Arbeitsplätze er- von 5 auf rund 20 Prozent erhöht.
Hightech-Maschinenpark. «Wir halten und so flossen über 20
verfügen über den moderns- Millionen Franken in den Wie- Vom Rohmaterial zur sende, nicht brennbare – ein-
ten Maschinenpark Europas deraufbau des Unternehmens. Textilie mit spezifischen fach alles.» Als einzige Firma
zur Veredelung von Stoffen», so Heute präsentiert sich die Tex- Eigenschaften in der Schweiz verarbeitet die
CEO Brigitta Mettler. Dies be- tilfirma, die 1834 gegründet Die Ansprüche an Texti- Bethge AG bis 320 cm breite
dingt, dass der Textilveredler wurde und somit auf eine bald lien sind vielfältig: Ob elegan- Gewebe zu Molton und Ku-
im Vergleich zu Mitbewerbern 200-jährige Geschichte zurück- ter Glanz, spezielle Webstruk- scheldecken, die beidseitig ge-
äusserst schnell und flexibel ist schauen kann, moderner, inno- turen oder hitzebeständige raut ist. Eine wichtige Nische
– Eigenschaften die unabding- vativer und wettbewerbsfähiger Eigenschaften bei höchstem ist auch die Viroblock-Techno-
bar sind, um sowohl im harten denn je. Dies ist unter anderem Tragkomfort. Der umfangrei- logie, mit welcher aufgrund der
Preiskampf wie auch in der ak- Geschäftsführerin Brigitta Mett- che Maschinenpark der Bethge aktuellen Situation zahlreiche
tuellen Corona-Situation wett- ler zu verdanken, die seit einem AG ermöglicht in einem brei- neue Aufträge generiert werden
bewerbsfähig zu bleiben. Zu- Jahr die Geschicke der Zofin- ten Anwendungsbereich die können (siehe Kasten).
dem ermöglicht die exzellente ger Textilfirma im Wiggertal wunschgenaue Veredelung von Die Qualität des Textilveredlers
Infrastruktur nicht nur eine führt und viel frischen Wind ins Geweben aus unterschiedli- überzeugt über die Grenzen hi-
hohe Qualität, sondern auch Team gebracht hat. Die gelernte chen Rohmaterialien: «Wir ma- naus. Zum Erfolgsrezept gehört
eine einzigartige Präzision. Damenschneiderin hat eine be- chen hier alle Prozesse, welche dabei für die neue Geschäfts-
«Wir können als einzige in der eindruckende Karriere hinter die Stoffe schöner und funk- führerin der Export. Sie hat in
Branche auf allen unseren Ma- sich. Als selbstständige Exper- tioneller machen – vom Wa- den letzten 12 Monaten zahl-
schinen Stoffe in der Rohrbreite tin für Produktionsoptimierung schen, Färben, Bleichen, über reiche neue Kunden im Aus-
von 50 bis 340 cm veredeln», so hat sie Firmen in unterschiedli- das Merzerisieren, Impräg- land – vorwiegend in Deutsch-
Mettler. «Die verheerende Über- chen Branchen wie Maschinen- nieren bis hin zum Beschich- land, Österreich und Italien –
schwemmung vor drei Jahren bau oder Etikettendruck bera- ten etc. Glänzende Stoffe, wei- gewinnen können.
hat rund 90 Prozent des Ma- ten. che, harte, matte, wasserabwei- Fortsetzung Seite 3