Page 1 - Zofinger Woche - KW 13 - 2022
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ZOFINGER WOCHE
Dienstag, 29. März 2022 | KW 13 | 23. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@zofingerwoche.ch | www.zofingerwoche.ch
ADRIAN KRAFTORTE BIKE TO WORK Achtung Bargeld
SCHOOP Firma Klein kauft
seit 1974
Der Unternehmer for- In der Schweiz gibt es Eine Studie zeigt, das
dert: «Auch die Schweiz viele Orte voller Ener- Velo ist immer beliebter Pelzmäntel und Jacken,
muss jetzt alles unter- gie und Mystik, wo man als Fortbewegungsmit- Antike Möbel, Tafel- und
nehmen, um wieder in Ruhe abschalten und tel zur Arbeit – auch im Formsilber, Porzellan- und
eine verteidigungs- auftanken kann. Winter. Bronzefiguren, Schreib-
fähige Armee aufzu- und Nähmaschinen,
bauen.» Taschen- und Armband-
SEITE 7 SEITE 11 SEITE 13 uhren, Goldschmuck und
Edelsteine, Münzen und
Barren, Zahn- und Altgold.
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erzählen – analog
und digital
Das Stadtmuseum Aarau ist ein Dienstleistungsbetrieb für die
Bevölkerung. Mit seiner Sammlung wird das Gedächtnis der
Stadt Aarau für kommende Generationen gepflegt und mit sei-
ner Vermittlungstätigkeit bietet das Haus Raum für Geschichte
und Geschichten, stellt Fragen und lädt zu Begegnung und
Austausch ein. Ein Rundgang mit dem Leiter Marc Griessham-
mer unter anderem durch die aktuelle Ausstellung «ZEITGE-
SCHICHTE AARGAU 1950 – 2000».
Wie sind Sie mit dem letztjähri- Angebot rund um die Fotogra-
gen Museumsjahr zufrieden? fie. Nachdem das Fotofestival Bild: Peter Koehl
Marc Griesshammer: Der Start Lenzburg im September/Okto- Kantonsgeschichte im Bild: Der Aargau hat nicht nur am meisten Autobahn-
ins Jahr erfolgte im Stillen und ber in unseren Räumen zwei kilometer pro Flächeneinheit, sondern weist schweizweit auch die höchste
hinter verschlossenen Türen. internationale Fotografie-Aus- Dichte von Eurovision- Songcontestkandidaten auf.
Erst ab März durften Einzelper- stellungen zeigte, eröffneten wir
sonen wieder ins Museum, für im November mit einer gros- schen, die hier leben. Er hat lung in Angriff nehmen und das
Schulen und Gruppen blieb die sen Vernissage die Wechselaus- unsere Möglichkeiten für eine Foyer neugestalten. Diese Ver-
Situation bis in den Mai hinein stellung «ZEITGESCHICHTE zeitgemässe Museumsarbeit änderungen werden für das Pu-
kompliziert. Mit der gemeinsa- AARGAU 1950 – 2000. Bilder- massiv erweitert. Er bietet Platz blikum ab Mitte 2023 sichtbar.
men Ausstellung «Cirqu' im kosmos eines halben Jahrhun- für Begegnungen, Austausch,
Stadtmuseum» – einer Koope- derts». Somit konnten wir im Kooperationen und verschie- Wo muss man heute die Besu-
ration mit cirqu', dem zeitge- Gegensatz zum ersten Corona- denste Vermittlungsformate, cherinnen und Besucher abho-
nössischen Zirkusfestival – zog Jahr das Ausstellungsprogramm die wir ausprobieren und entwi- len, damit sie begeistert nach
dann der Zirkus ein. Während fast uneingeschränkt wiederauf- ckeln konnten. Die Pandemie- Hause gehen?
des Festivals «cirqu'8» waren nehmen, so dass wir inhaltlich zeit mit weniger Veranstaltun- In ihrem Alltag, in ihrer Le-
wir als Festivalzentrum gut be- sehr zufrieden sind. gen und reduziertem Programm benswelt, mit ihren persönli-
sucht, ermöglichten den nächt- bot zusätzlich eine Chance für chen Geschichten und ihren in-
lichen Ausstellungsbesuch und Für das Stadtmuseum hat mit eine Auslegeordnung und eine dividuellen Fragen. Die meis-
hatten mit Artistinnen und Ar- dem Erweiterungsbau eine Standortbestimmung, welche ten Leute besuchen uns in ihrer
tisten, die in einer Residenz an wichtige Neupositionierung be- wir entsprechend nutzten. Wir Freizeit. Da müssen wir uns fra-
ihren Performances gearbei- gonnen. Welche Bilanz kön- entwickelten ein neues digitales gen, was können wir ihnen bie-
tet haben, viel Leben im Haus. nen Sie da ziehen und in welche Konzept und erweiterten unser ten, was andere nicht können,
Während des Frühlings- und Richtung geht die weitere Ent- Sammlungskonzept im Hinblick dass sie ihre wertvolle Zeit mit
Sommerferienprogramms be- wicklung? auf Partizipation und kulturelle uns teilen. Und da sind die Be-
suchten zahlreiche daheimge- Der Erweiterungsbau ist ein Teilhabe. Dies führte dazu, dass dürfnisse vielfältig.
bliebenen Kinder und Jugendli- grosser Gewinn für das Mu- wir nun in diesem Jahr eine Ak-
chen das vielseitige Workshop- seum, für die Stadt und die Men- tualisierung der Dauerausstel- Fortsetzung Seite 3