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ZOFINGER WOCHE











            Dienstag, 13. September 2022  |  KW 37  |  23. Jahrgang  |  Inserateannahme: 062 823 83 88  |  Redaktion: 062 822 07 70  |  info@zofingerwoche.ch  |  www.zofingerwoche.ch


                             DUFT UND                                  DR. ADRIAN                                LANDJÄGER-                               MAJA
                             RAUM                                      SCHOOP                                    TEXTILIEN                                RINIKER


                             Das Museum Aargau                         Der FDP-Grossrat und                      Der Inhaber von Land-                    Die Aargauer FDP-
                             lädt zu Duftreisen                        Unternehmer über                          jäger.ch Mario Lang                      Nationalrätin emp-
                             mit internationalen                       die gefährliche Mode-                     möchte mit seinem                        fiehlt aus Über-
                             Parfumeurinnen und                        bewegung «Woke-                           Label für Swissness                      zeugung 2xJa zur
                             Parfumeuren ein.                          ness».                                    in der Mode sensibili-                   AHV-Reform.
                                                                                                                 sieren.

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           Verantwortung




                übernehmen






          Ende September stimmen die Schweizer Stimmbürgerinnen
          und Stimmbürger über vier wichtige Vorlagen ab: Die Tierhal-                                                                            Ihre Plattform für News,
          tungsinitiative, die AHV-Reform und damit einhergehend eine                                                                            Analysen und Hintergründe
          minime Erhöhung der Mehrwertsteuer sowie die Reform der                                                                                 zu aktuellen Themen wie
          Verrechnungssteuer. Bundesrat, Ständerat, Nationalrat, sämt-                                                                             Klima, Nachhaltigkeit,
          liche bürgerlichen Parteien sowie Wirtschafts- und Branchen-                                                                             Mobilität und Energie.
          verbände empfehlen die Tierhaltungsinitiative zur Ablehnung.                                                                                   Sie wollen
          Die drei anderen Vorlagen empfehlen sie zur Annahme.                                                                                         bei der Ausgabe
                                                                                                                                         Bild: pd
                                                                                                                                                     vom 27. September
          Nach Corona droht bereits die  Zeiten von Knappheit und welt-     Von der Reform der Verrechnungssteuer profitieren auch die öffentliche Hand   dabei sein?
          nächste Krise. Unsere Ener-      weiten Lieferproblemen beson-    und der Service public. Das gilt auch für den Kanton Aargau. Ein Ja zur Re-
          gieversorgung ist gefährdet, es  ders  wichtig  ist.  Die  ausseror-  form ist die richtige Antwort.                                      Wir beraten Sie gerne:
          droht eine Inflation und welt-   dentlich strengen Vorgaben der                                                                            Tel. 062 823 83 88
          weit stocken die Lieferketten.  Tierhaltungsinitiative jedoch  braucht die AHV zusätzliche  alters der Frauen. Die unter-
          In diesen schwierigen Zeiten  verteuern die Schweizer Le-         Einnahmen. Eine Erhöhung  schiedlichen Rentenalter bilden
          stimmen wir Ende September  bensmittelproduktion und ma-          um 0,4 Prozente der Mehrwert-     ein patriarchales Relikt aus den
          über vier nationale Vorlagen ab.  chen uns abhängig von Impor-    steuer ist angemessen. Sie hilft,  50er Jahren. Ich bin überrascht,
          Es geht um folgende Themen:  ten aus dem Ausland. Es leiden  die Finanzlage des Sozialwer-          dass sie ausgerechnet aus linker
          Die Versorgung mit regionalen  die Versorgungsicherheit und  kes zu stabilisieren. Die Mehr-        Warte verteidigt werden. Die
          Lebensmitteln, die AHV-Stabili-  die einheimische Produktion.  wertsteuer soll von 7,7 Prozent  Zeit ist reif für Gleichberechti-
          sierung und um das Zurückho-     Ich bitte deshalb um ein deut-   auf 8,1 Prozent erhöht werden.  gung – auch beim Rentenalter.
          len von Wertschöpfung, Arbeits-  liches Nein am 25. September,  Ein verkraftbarer Schritt. Und  Dass die Frauen in der AHV dis-
          plätzen und Steuereinnahmen  auch, weil ich unseren Bäuerin-      gleichzeitig ist es ein solidari-  kriminiert werden, ist falsch.
          in die Schweiz. Gerade vor dem  nen und Bauern und ihrer Tier-    scher Akt. Von Jung bis Alt tra-  Das Gegenteil ist der Fall. Die
          Hintergrund der sich abzeich-    haltung vertraue.                gen damit alle zu einer besse-    betroffenen Frauen werden in
          nenden Unsicherheiten gewin-                                      ren Finanzierung der AHV bei.  den kommenden neun  Jahren
          nen die Abstimmung an grosser      JA zu 0,4 Mehrwertsteuer-      Das ist wichtig, denn durch die  zusätzlich finanziell entschä-
          Bedeutung.                           Prozenten für die AHV        Pensionierung der Babyboomer  digt. Und erst in 13 Jahren sind
                                           Gerade in unsicheren Zei-        kommen neue finanzielle Her-      dann die Bedingungen für beide
             Nein zur Tierhaltungs-        ten sind Reformen  nötig. Die  ausforderungen auf die AHV zu.  Geschlechter in der AHV wirk-
                    initiative             Schweiz muss ihre Verantwor-     Es ist entscheidend jetzt Ver-    lich gleich. Das ist ein guter und
          Die Schweiz hat eines der  tung übernehmen und unser  antwortung zu übernehmen.  fairer Kompromiss. Reformblo-
          schärfsten Tierschutzgesetze.  wichtigstes Sozialwerk auch  Die Zusatzfinanzierung der AHV  ckaden von Links und Maximal-
          Die Schweizer Landwirte halten  in Zukunft sichern. Wo bei der  verdient darum ein klares Ja.       forderungen der Gewerkschaf-
          sich an viele Auflagen und Vor-  Gründung der AHV noch sechs                                        ten gefährden die Stabilität des
          schriften. Gleichzeitig sind wir  Erwerbstätige einem Rent-        JA zur Angleichung des Ren-      Sozialwerkes.
          uns einig, dass die Versorgung  ner gegenüberstanden, sind es       tenalters der Geschlechter
          mit regionalen Lebensmitteln  heute zwei gegenüber einem.  Auch ein deutliches Ja verdient
          aus heimischer Produktion in  Zur finanziellen Stabilisierung  die  Angleichung des  Renten-                    Fortsetzung Seite 2
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