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ZURZACHER WOCHE
Dienstag, 2. Mai 2023 | KW 18 | 24. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@zurzacherwoche.ch | www.zurzacherwoche.ch
AUDIKA FANTASY BLICKWINKEL ANGLIZISMEN
BASEL
Ein gesundes Gehör Die Besucher erwar- Unser Verleger Giu- Englisch liegt im
ist wichtig, deshalb tet in fünf Hallen der seppe Nica macht Trend – geht die deut-
lohnt es sich diesem Messe Basel vom 18. sich in seiner neus- sche Sprachkultur
Organ genügend Auf- bis 20. Mai ein gros- ten Kolumne Gedan- verloren? Eine Um-
merksamkeit zu ser Themenmix rund ken über das Banken- frage von Lilly Rüdel
schenken. um die Pop- und Man- debakel. gibt Antwort.
gakultur.
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Energieminister
Rösti besucht
Energiekanton
Nahbar, bodenständig, sympathisch – so wird Bundesrat Al-
bert Rösti von eigenen Parteikollegen beschrieben, und so
zeigte er sich auch kürzlich im Rahmen des SVP-Wahlauftak-
tes 2023 im Kulturhaus Rain in Kleindöttingen.
«Mission Impossible» war eines tung und stiess dort vor allem
der Lieder, mit denen die Brass auf Kritik meiner eigenen Partei
Band Kleindöttingen-Leib stadt und auf Lob von den Grünen. Da
den Auftakt-Abend der SVP Be- dachte ich mir dann schon, ist
zirk Rheinfelden und somit auch jetzt alles in Ordnung?» Damit
den Wahlkampf 2023 eröffnete. hatte der Berner Bundesrat die Bild: LR
Dies notabene mit einem ganz Lacher auf seiner Seite. In sei- Kämpfen im selben Lager: Bundesrat Albert Rösti und Nationalratskandidat
prominenten Gast – unserem nem Referat stellte Rösti seine Philipp Gut aus Lenzburg.
Energieminister Albert Rösti. Funktion, seine Aufgabenfel-
Eine «Mission Impossible» dürfte der und vor allem seine Zielvor- russischem Gas abhängig. Rösti Rösti sprach auch über mittel-
auch ab und zu das neue Amt stellungen vor. Zwar trat Rösti meinte aber auch ganz realis- fristige Lösungen wie die erneu-
des Berner Oberländers sein. an diesem Abend als Bundesrat tisch: «Wir müssen ehrlich mit erbaren Energien. Dabei ern-
Als neuer Vorsteher des Departe- auf, aber dabei war ihm seine uns sein. Unsere Lage ist auch tete er jedoch in der Fragerunde
ments Umwelt, Verkehr, Ener- Rolle als stolzer Schweizer und zum Teil selbstverschuldet, z.B. Kritik seiner Parteimitglieder.
gie und Kommunikation (UVEK) Mitglied der Landbevölkerung mit dem Ausstieg aus der Kern- Der Energieminister konterte:
muss er gegensätzliche Meinun- ebenso wichtig. kraft.» Die Aufgabe sei es nun, «Kurzfristig können wir nur mit
gen unter einen Hut bringen – die Fehler der Vergangenheit Wind, Wasser und Solarenergie
eine Aufgabe, die unter anderem Seine grösste Sorge als zu beheben. Um eine mögli- Energie erzeugen. Alle anderen
viel Fingerspitzengefühl und Di- UVEK-Vorsteher che Energiemangellage zu ver- Technologien brauchen Jahr-
plomatie verlangt. An seinem Zuoberst auf der Prioritäten- hindern, müssten nun präven- zehnte, um entwickelt zu wer-
116. Tag als Bundesrat besuchte liste steht für Rösti eine sichere tive Vorkehrungen getroffen den. Erneuerbare Energie hat
Rösti erstmals den Kanton Aar- Energieversorgung für unser werden. Die Lage ist unbestän- Vorrang. Windräder sieht man
gau im Energiebezirk Zurzach. Land. Letztes Jahr liessen ei- dig und genau deshalb braucht zwar in der Landschaft, aber wir
Seine Partei begrüsste ihn herz- nige Rahmenbedingungen eine die Schweiz Energiereserven in brauchen nun einmal Strom.»
lich und respektvoll, zögerte mögliche Energiemangellage Form von ölbetriebenen Reser-
aber nicht, entsprechende Kri- nicht ausschliessen. Der Uk- vekraftwerken, mehr Notstrom-
tik anzubringen. Rösti nahm es raine-Russland-Krieg spielt da- gruppen und Wasserkraftreser- Weitere spannende
sportlich mit einer Prise Sarkas- bei eine treibende Rolle. Nicht ven, die, wenn es eine Lücke in Artikel lesen Sie
mus: «Ich blätterte nach einer nur die Schweiz, sondern auch der Stromversorgung gibt, als auch online.
Pressekonferenz durch eine Zei- ihre Nachbarländer sind von kurzfristige Lösungen dienen. Fortsetzung Seite 3