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BRUGGER WOCHE
Dienstag, 13. September 2022 | KW 37 | 23. Jahrgang | Inserateannahme: 062 823 83 88 | Redaktion: 062 822 07 70 | info@brugger-woche.ch | www.brugger-woche.ch
ANTON NICOLE ROTKREUZ HENRIQUE
LAUBER BRANDES FAHRDIENST SCHNEIDER
Der langjährige Ver Die Powerfrau zeich Das Aargauer Rote Der Ökonom erklärt
waltungsratspräsi net in ihrem neuen Kreuz sucht freiwil in seiner Kolumne
dent des Hightech Buch einen kraftvollen lige Fahrer in den Re weshalb mit Sparen
Zentrums Aargau Weg zu einem selbst gionen Brugg, Birr allein die StromMan
wurde am Jahres erfüllten Leben auf. und Lupfig. gellage noch lange
anlass gewürdigt. nicht in den Griff zu
kriegen ist.
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Verantwortung
übernehmen
Ende September stimmen die Schweizer Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger über vier wichtige Vorlagen ab: Die Tierhal- Ihre Plattform für News,
tungsinitiative, die AHV-Reform und damit einhergehend eine Analysen und Hintergründe
minime Erhöhung der Mehrwertsteuer sowie die Reform der zu aktuellen Themen wie
Verrechnungssteuer. Bundesrat, Ständerat, Nationalrat, sämt- Klima, Nachhaltigkeit,
liche bürgerlichen Parteien sowie Wirtschafts- und Branchen- Mobilität und Energie.
verbände empfehlen die Tierhaltungsinitiative zur Ablehnung.
Die drei anderen Vorlagen empfehlen sie zur Annahme. Sie wollen
Bild: pd bei der Ausgabe
Nach Corona droht bereits die Zeiten von Knappheit und welt- Von der Reform der Verrechnungssteuer profitieren auch die öffentliche Hand vom 27. September
nächste Krise. Unsere Ener- weiten Lieferproblemen beson- und der Service public. Das gilt auch für den Kanton Aargau. Ein Ja zur Re dabei sein?
gieversorgung ist gefährdet, es ders wichtig ist. Die ausseror- form ist die richtige Antwort. Wir beraten Sie gerne:
droht eine Inflation und welt- dentlich strengen Vorgaben der Tel. 062 823 83 88
weit stocken die Lieferketten. Tierhaltungsinitiative jedoch braucht die AHV zusätzliche alters der Frauen. Die unter-
In diesen schwierigen Zeiten verteuern die Schweizer Le- Einnahmen. Eine Erhöhung schiedlichen Rentenalter bilden
stimmen wir Ende September bensmittelproduktion und ma- um 0,4 Prozente der Mehrwert- ein patriarchales Relikt aus den
über vier nationale Vorlagen ab. chen uns abhängig von Impor- steuer ist angemessen. Sie hilft, 50er Jahren. Ich bin überrascht,
Es geht um folgende Themen: ten aus dem Ausland. Es leiden die Finanzlage des Sozialwer- dass sie ausgerechnet aus linker
Die Versorgung mit regionalen die Versorgungsicherheit und kes zu stabilisieren. Die Mehr- Warte verteidigt werden. Die
Lebensmitteln, die AHV-Stabili- die einheimische Produktion. wertsteuer soll von 7,7 Prozent Zeit ist reif für Gleichberechti-
sierung und um das Zurückho- Ich bitte deshalb um ein deut- auf 8,1 Prozent erhöht werden. gung – auch beim Rentenalter.
len von Wertschöpfung, Arbeits- liches Nein am 25. September, Ein verkraftbarer Schritt. Und Dass die Frauen in der AHV dis-
plätzen und Steuereinnahmen auch, weil ich unseren Bäuerin- gleichzeitig ist es ein solidari- kriminiert werden, ist falsch.
in die Schweiz. Gerade vor dem nen und Bauern und ihrer Tier- scher Akt. Von Jung bis Alt tra- Das Gegenteil ist der Fall. Die
Hintergrund der sich abzeich- haltung vertraue. gen damit alle zu einer besse- betroffenen Frauen werden in
nenden Unsicherheiten gewin- ren Finanzierung der AHV bei. den kommenden neun Jahren
nen die Abstimmung an grosser JA zu 0,4 Mehrwertsteuer- Das ist wichtig, denn durch die zusätzlich finanziell entschä-
Bedeutung. Prozenten für die AHV Pensionierung der Babyboomer digt. Und erst in 13 Jahren sind
Gerade in unsicheren Zei- kommen neue finanzielle Her- dann die Bedingungen für beide
Nein zur Tierhaltungs- ten sind Reformen nötig. Die ausforderungen auf die AHV zu. Geschlechter in der AHV wirk-
initiative Schweiz muss ihre Verantwor- Es ist entscheidend jetzt Ver- lich gleich. Das ist ein guter und
Die Schweiz hat eines der tung übernehmen und unser antwortung zu übernehmen. fairer Kompromiss. Reformblo-
schärfsten Tierschutzgesetze. wichtigstes Sozialwerk auch Die Zusatzfinanzierung der AHV ckaden von Links und Maximal-
Die Schweizer Landwirte halten in Zukunft sichern. Wo bei der verdient darum ein klares Ja. forderungen der Gewerkschaf-
sich an viele Auflagen und Vor- Gründung der AHV noch sechs ten gefährden die Stabilität des
schriften. Gleichzeitig sind wir Erwerbstätige einem Rent- JA zur Angleichung des Ren- Sozialwerkes.
uns einig, dass die Versorgung ner gegenüberstanden, sind es tenalters der Geschlechter
mit regionalen Lebensmitteln heute zwei gegenüber einem. Auch ein deutliches Ja verdient
aus heimischer Produktion in Zur finanziellen Stabilisierung die Angleichung des Renten- Fortsetzung Seite 2
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