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MURI WOCHE











            Dienstag,  6.  Juli  2021    |    KW  27    |    22.  Jahrgang    |    Inserateannahme:  062  823  83  88    |    Redaktion:  062  822  07  70    |    info@muriwoche.ch    |    www.muriwoche.ch


                             SYBILLE LICH-                             LUDINMÜHLE                               GALA GUT                                  DANIEL
                             TENSTEIGER                                                                                                                   AEBERHARD


                             Die Leiterin des                          Willkommen zurück                        Die kreative Lenz-                        Der Leiter des Töpfer-
                             Stapferhauses Lenz-                       in der Hügellandschaft                   burgerin stellt in                        hauses Aarau im
                             burg stellt das soeben                    des Brettentals zum                      ihrem Nähatelier mit                      Interview zum 40-Jahr
                             international ausge-                      Geniessen und neue                       viel Liebe zum De-                        Jubiläum der Stiftung.
                             zeichnete Aargauer                        Kräfte tanken.                           tail zauberhafte Uni-
                             Museum vor.                                                                        kate her.

                    SEITE 5                              SEITE 10 & 11                                 SEITE 13                                 SEITE 15





                     Noch ein





                 steiler Weg







          Das Klettern ist als Randsport zum Breitensport herange-
          wachsen und hat in den letzten 25 Jahren ein stetiges Wachs-
          tum durchgemacht. Massgeblich dazu beigetragen haben die
          Kletterhallen. Die Pandemie hat die Branche allerdings arg
          durchgeschüttelt und fühlt sich von der Politik in Stich gelas-
          sen – die Unsicherheit bleibt.

          Künstliche Kletterwände sind  sport entwickelt. Dazu Riedi-
          in der heutigen Zeit nicht mehr  ker: «Die Kletteranlagen brin-
          wegzudenken. Die weitere Ver-    gen den Sport zu den Leuten
          breitung der Sportart Sportklet-  in die Städte. Das Klettern ist
          tern ist ungebrochen und der  nicht mehr nur für Bergler und                                                                Bild: pixabay
          Trend  zum  Klettern  nach  wie  Freaks, sondern für alle – je-   Die Sportart und die Ansprüche an die Hallen haben sich verändert hin zur
          vor sehr gross. Dabei werden  der kann klettern!» Die moder-      lichtdurchfluteten Grossanlage mit vielen bunten Griffen – Klettern soll vor al-
          Indoor-Anlagen bevorzugt, da  nen Infrastrukturen bieten Er-      lem Spass machen.
          sie ein von Witterungseinflüs-   lebnisse für Schulklassen und                                                                                 Achtung!
          sen unabhängiges Sport- und  Ausflügler, daneben gibt es pro-     Besonders das Bouldern ist in  schaftlich im Vordergrund. Je-
          Freizeitvergnügen sowie ein  fessionelle und standardisierte  den letzten Jahren sehr beliebt  der Kletterer bestimmt selbst,           Bargeld-Pelzankauf
          zielorientiertes Training oder  Ausbildungen, wie man die nö-     geworden. Bouldern – auf Eng-     was ihm wichtig ist und wie am-     Wir kaufen Pelzmäntel und -Jacken
          Wettkampfteilnahmen ermög-       tigen Fähigkeiten und Fertig-    lisch heisst «boulder» Felsblock  bitioniert er das Hobby betrei-         und zahlen dafür bis zu
          lichen. Simon Riediker, Prä-     keiten für das gegenseitige Si-  – ist eine Form des Kletterns,  ben will.» Die meisten kommen             5000.– Franken in bar!
                                                                                                                                                Des weiteren kaufen wir antike Möbel, Tafel­
          sident der IG Kletteranlagen,  chern erwirbt. Das Indoor-Klet-    bei der ohne Gurt und Seil in  wöchentlich in die Halle, die        silber, Porzellan­ und Bronzefiguren, Schreib­
          kennt sich in dieser sportlichen  tern funktioniert  ebenso  als  Absprunghöhe geklettert wird.  Profis trainieren täglich.              und Nähmaschinen sowie Uhren und
          Welt des Kletterns bestens aus.  Wettkampfsport bestens, da es  Genau darin liegt denn auch der                                        Schmuck jeglicher Art zu Höchstpreisen an.
          Er hat sein Hobby zum Beruf  unter  kontrollierten  Rahmen-       besondere Reiz dieser Art des      In die nächste Generation               Firma Klein seit 1974
          gemacht und betreibt seit sie-   bedingungen durchgeführt wer-    Kletterns: das Klettern an der             investieren                      Info: 076 718 14 08
          ben Jahren selbst eine Kletter-  den kann. «Das Sportklettern  körperlichen  Leistungsgrenze  Die meisten Leute betreiben das
          anlage in Winterthur. Beson-     ist olympisch und aufgeteilt  und das Verschieben dersel-          Indoor-Klettern als Hobby. Dazu
          ders fasziniert ihn die Vielsei-  in die Disziplinen Lead, Boul-  ben nach oben. Viele neue Mit-    Riediker: «Klettern fordert einen
          tigkeit an seinem Job, sei dies  der und Speed», so Riediker.  glieder der IG-Kletteranlagen  sehr ganzheitlich – sowohl auf           Bestens betreut in
          Organisation, Koordination,  Diese «Professionalisierung»  sind Betreiber von Boulderan-            der  mentalen  als  auch  auf  der   gewohnter Umgebung.
          praktische Tätigkeiten beim  des Sports widerspiegelt sich in  lagen. Gemäss Riediker gibt  psychischen Ebene. Eine Rolle              Mitten im Leben.
          Routenbau oder die Arbeit am  der Infrastruktur: «Kletterhal-     es keine «typischen» Klette-      spielt auch der konditionelle      www.spitex.ch
          Empfang und im Bistro. Was  len sind Freizeitanlagen gewor-       rer. «Die einen bevorzugen das  Faktor.» Die modernen  Infra-
          einst fürs Training für draussen  den. Man trifft sich zum Trai-  Bouldern, die anderen das Klet-   strukturen bieten gute Möglich-
          in der Felswand gedacht war,  ning, tauscht sich aus und kon-     tern am Seil. Die einen mögen  keiten für Neueinsteiger:
          hat sich in den letzten Jahren  sumiert. Zudem werden Kurse  den sportlichen Challenge, für
          zu einem trendigen Breiten-      und Events angeboten.»           andere steht mehr das gesell-                 Fortsetzung Seite 3
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